Emissionsarme eLKW werden für uns interessanter

Beim Klimaschutz soll und will sich der Transportsektor bewegen. Das Logistikunternehmen Stenkamp mit Hauptsitz in Borken-Burlo sieht Elektro-Lkw als wichtiger Baustein bei der Reduzierung der CO2 Emissionen. Auf Einladung von Daimler Truck hat Bernd Stenkamp, Geschäftsführer bei Stenkamp, am 15. und 16. Juli deshalb an der eActros 600 Driving Experience im Mercedes Werk in Wörth teilgenommen. Das Event bot die Gelegenheit, den neuen eActros 600 hautnah zu erleben und wertvolle Einblicke in die Zukunft der elektrischen Nutzfahrzeuge zu gewinnen. „Der Austausch mit den anderen Spediteuren war offen und sehr aufschlussreich. Die Fachgespräche und die Diskussionen hatten einen hohen Mehrwert,“ so Bernd Stenkamp. „Ich selbst konnte den eActros 600 rund 45 Minuten lang fahren. Die Probefahrten haben mir gezeigt, dass die knapp 500 km Reichweite tatsächlich möglich sind,“ berichtet er weiter.

Im Jahr 2019 hatten die ersten Lastwagen mit Batterie lediglich eine Reichweite von 80 bis 90 Kilometer, mit den deutlich größeren Reichweiten werden eLKW für den speditionellen Einsatz immer interessanter. Laut Information der Veranstalter geht der eActros 600 ab Dezember 2024 aufs Band, aber der aktuelle ‚Vorgänger‘, der eActros 300, war bei der Werksführung in Produktion zu sehen. Dies ist im Hinblick auf die Investitionen eine wichtige Botschaft. In der Anschaffung sind die Elektro-Laster derzeit noch deutlich teurer, wie ein Diesel. Aber Experten gehen davon aus, dass die Preise bald sinken werden sobald die Hersteller die Großproduktion von E-Lkw hochfahren.

Stenkamp nutzt SMARTcharge.

Schon seit längerer Zeit produziert Stenkamp den Jahresstrombedarf der Firmenzentrale in Borken-Burlo selbst. Seit Juni 2024 fließt überschüssiger Strom in eine neue Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge und lädt die Firmen-PKWs als auch elektrische PKW der Mitarbeitenden. Die neuen E-Ladesäulen sind ein wichtiger, nächster Schritt des mittelständischen Logistikdienstleisters auf dem Weg der Emissions-Reduktion und ein weiterer Beitrag zur Energiewende.

Zwei bestehende PV-Anlagen produzieren fast 400 Kilowatt-Peak, genügend, den selbst erzeugten grünen Strom auch in Elektroautos zu laden. Fachlich betreut und umgesetzt von Elektro-Niehoff GmbH aus Borken-Weseke wurden acht Wallboxen AC SMART VALUE von Weidmüller und dem zugehörigen Lastmanagement SMARTcharge installiert und ermöglichen jetzt das Laden mit bis zu 22 kW.

Das System bietet den Vorteil, dass Stenkamp Fahrzeuge nun komplett unabhängig vom Netzbetrieb geladen werden können. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben die Möglichkeit, die Ladeprozesse dazu ganz einfach mit den  vorhandenen RFID-Zugangschips zu starten und zu stoppen. Neben dem eigenen PKW-Fuhrpark sollen auch mehr Mitarbeitende ermutigt werden, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen. „Die Anlage stellt eine umweltfreundliche Lösung zur Unterstützung unserer Mitarbeiter dar und trägt dazu bei, den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens zu reduzieren“, sagt Bernd Stenkamp, einer der drei Geschäftsführer des auf die Lagerung und den Transport von temperaturgeführten Lebensmitteln in Deutschland und für die Niederlande spezialisierten Logistikdienstleisters. Im eingesetzten SMARTcharge System können bis zu 50 Ladepunkten problemlos integriert werden, weitere Ladepunkte sollen folgen. Dies unterstreicht das Engagement von Stenkamp für umweltfreundliche Praktiken und nachhaltige Logistiklösungen.

Gemeinsam smart realisiert, das SMARTcharge Lastmanagement bei Stenkamp in Borken-Burlo. Vlnr. Thorsten Reßmann, Bernd Stenkamp (beide Stenkamp Logistik), Andre Remmelt (Elektro Niehoff GmbH), Christian Deppermann, Dominik Sosna (beide Weidmüller), Klaus Pflüger (Stenkamp Logistik). Foto Elektro Niehoff

Stenkamp und LIMBUA: Ein Erfolgsbeispiel für nachhaltige Logistik

Stenkamp bietet rückverfolgbare Logistikprozesse entlang der gesamten Lieferkette mit Fokus auf der Lagerung und dem Transport von temperaturgeführten Lebensmitteln. Ein Beispiel für nachhaltigen Logistiklösungen zeigt sich in der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem deutsch-kenianischen Produzenten LIMBUA, einem führenden Anbieter von Bio Macadamia Nüssen. Zu den Kunden zählen namhafte Unternehmen aus dem europäischen Bio-Markt. Auf dem Weg vom Baum bis zum Kunden setzt  LIMBUA auf die IFS-zertifizierte Lagerlogistik von Stenkamp in Borken-Burlo.

Stenkamp sorgt dafür, dass die empfindlichen Produkte von LIMBUA unter optimalen Bedingungen gelagert und transportiert werden. Strenge IFS-zertifizierte Kontrollen garantieren, dass die Produkte von LIMBUA stets den höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen. „Die Kooperation mit LIMBUA zeigt deutlich, wie nachhaltige Logistiklösungen gemeinsam erfolgreich umgesetzt werden können,“ erklärt Thorsten Reßmann, einer der drei Stenkamp Geschäftsführer. „Wir sind stolz darauf, Unternehmen wie LIMBUA zu unterstützen und gemeinsam einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten.“

Weitere Informationen zu unserer Zusammenarbeit mit LIMBUA und unseren nachhaltigen Logistiklösungen finden Sie hier auf unserer Website unter www.stenkamp.net/nachhaltige-logistik

Wichtigstes Kriterium für uns, wir brauchen das gute Gefühl, einen Logistikpartner auf Augenhöhe, mit schneller Response, mit stetigem Mitdenken und Mitmachen und gleichen Werten, also dem Blick auf nachhaltige Weiterentwicklung gefunden zu haben. Und da fühlen wir uns bei Stenkamp, hier in Burlo bestens aufgehoben.“ sagt LIMBUA Supply-Chain-Manager Mike Margiciok (links) im Gespräch mit Thorsten Reßmann, einem der drei Stenkamp Geschäftsführer.

Stenkamp: Erste DNK-Erklärung in Arbeit

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Borken, NRW, arbeitet aktuell an seiner ersten DNK-Erklärung (Deutscher Nachhaltigkeitskodex), um seine nachhaltigen Initiativen und Maßnahmen transparent darzustellen und weiter zu optimieren. Mit Unterstützung der als DNK-Schulungspartner qualifizierten Beratungsagentur HERZIG bearbeitet Stenkamp die 20 DNK-Kriterien und sieht sich damit auch im Hinblick auf europäische Standards bestens vorbereitet, Stichwort European Sustainability Reporting Standards, ESRS.

„Die Erstellung unserer ersten DNK-Erklärung ist ein wichtiger Schritt“ erklärt Klaus Pflüger, einer der drei Stenkamp Geschäftsführer. „Mit dieser Erklärung wollen wir unsere bisherigen Erfolge und zukünftigen Ziele im Bereich Nachhaltigkeit transparent machen und uns gleichzeitig zu kontinuierlichen Verbesserungen verpflichten.

Konzeptionell wurden die Bestands- und die Wesentlichkeitsanalyse bereits erfolgreich umgesetzt. Aktuell werden Kunden, Mitarbeiter und weitere Stakeholder befragt, um die speziellen Bedürfnisse aller Beteiligten mit den definierten Handlungsfeldern in Einklang zu bringen und eine individuelle CSR-Strategie zu entwickeln.

Stenkamp engagiert sich im DSLV Arbeitskreis CO2-freie Logistik

Im DSLV Arbeitskreis CO2-freie Logistik treffen sich Fachleute aus Logistik und Finanzwesen und sprechen unter anderem über die Finanzierung der klimaneutralen Transformation in der Logistikbranche. Dies ist ein zentrales Anliegen für Stenkamp Logistik, da wir bereits bedeutende Schritte in Richtung Klimaneutralität unternommen haben und weiterhin in innovative Lösungen investieren, um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

„Die Teilnahme am Arbeitskreis CO2-freie Logistik ist für uns eine wichtige Gelegenheit, unsere Erfahrungen zu teilen und gemeinsam mit anderen Branchenexperten Lösungen zu entwickeln“, sagen dazu Bernd Stenkamp und Thorsten Reßmann aus der Stenkamp Geschäftsleitung.

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Stenkamp Unternehmensphilosophie. Der auf die Lagerung und den Transport von temperaturgeführten Lebensmitteln in Deutschland,  hauptsächlich in NRW und für die Niederlande spezialisierte Logistiker setzt deshalb auf moderne Fahrzeuge, IT-gesteuerte Routenoptimierung und effiziente Prozesse, um die CO2-Bilanz kontinuierlich zu verbessern. Zusätzlich investiert Stenkamp an seinen insgesamt  drei Standorten in Maßnahmen zur CO2-Reduktion. Aktuell arbeitet Stenkamp an seiner ersten DNK-Erklärung, ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.

Im Bild, von rechts nach links, Simon C. Brück, Leiter Umwelt | Klima- und Energiepolitik beim DSLV, Bernd Stenkamp und Thorsten Reßmann aus unserer Geschäftsleitung.

Stenkamp Lagerlogistik beeindruckt mit 40.000 Stellplätzen in Voerde

Dirk Haarmann, Bürgermeister der Stadt Voerde und Wirtschaftsförderer Detlef Paradowski besuchten Ende November 2023 unseren neuen Standort am Hafen Emmelsum und zeigten sich nicht nur von der Größe des Hochregallagers beeindruckt. Die Stenkamp Geschäftsführer Klaus Pflüger und Thorsten Reßmann sowie Betriebsleiter Thomas Plog erläuterten beiden Besuchern die zertifizierten Prozesse moderner Food Logistik und führten durch die 20.000 Quadratmeter große Halle mit seinen rund 40.000 Stellplätzen. In ihnen werden hauptsächlich Gläser und Konserven lebensmittelgerecht gelagert, kommissioniert und dann deutschlandweit an Supermärkte und Discounter der REWE-Group verteilt.

Voerde gehört zum nordrhein-westfälischen Kreis Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf. Unser im Mai 2023 eröffnetes Logistikzentrum ist über die Bundesstraße 8 und durch die BAB 3 angebunden, perfekt für unsere Angebote regionaler und überregionaler Versorgung. Vom dort werden täglich circa 1.000 Paletten umgeschlagen, mit Hilfe moderner IT gesteuert und rückverfolgbar dokumentiert.

Auf dem Bild v.l.n.r. Detlef Paradowski, Wirtschaftsförderer Stadt Voerde, Thomas Plog, Stenkamp Betriebsleiter, Dirk Haarmann, Bürgermeister Stadt Voerde und Klaus Pflüger und Thorsten Reßmann, beide in der Stenkamp Geschäftsleitung